... es ja auch menschen gibt, die zwar ständig jemanden in ihrer nähe haben, und die dennoch einsam sind - und das ist dann das richtig deprimierende...
..auf der Uni bin ich ja auch inmitten von Leuten, nur dass ich halt niemand kenn.
Aber ich kenns auch, dass du einsam bist, obwohl du Leute, "Freundinnen" um dich hast. Ja, das ist das Schlimmste. Aber hin und wieder ist es einfach so. Ab und zu fühl ich mich einsam, da kann ich die besten Freundinnen und Freunde auf der Welt haben, eine liebe Familie, den absoluten Traumtyp, was auch immer. Es gibt Momente in denen du einsam bist und dich einsam fühlst.
Aber wenn es die nicht gäbe, wäre es doch auch irgendwie gruselig.
Stell dich vor, du würdest dich ständig verstanden fühlen, und immer das Gefühl haben, dass jemand mit dir deinen Weg geht.
Da würde doch jedes Gefühl von Einzigartigkeit verloren gehen.
Mir zumindest. Ich brauche manchmal das Gefühl, das sich zuerst einsam und schrecklich anfühlt, dass niemand mich wirklich versteht, dass niemand mir helfen kann, oder dass einfach nur gerade niemand außer mir gerade dort ist, wo ich bin. Weil es nämlich gleichzeitig das Gefühl ist, dass nur ich mich verstehen kann und meinen Weg selbst gehen muss, und wenn ich das mal kapiert hab, gibt mir die Einsamkeit Macht.
Und es ist nicht das Alleinsein, das mir diese Macht gibt, es ist nur die Einsamkeit, die zuerst traurig ist, aber dann auch wieder gut.
Viele eigentlich schmerzhafte Angelegenheiten können Macht verleihen. Das hat nichts mit Masochismus zu tun, glaube ich zumindest.
drewshine - 4. Feb, 22:00
eine freundin von mir hat mal alleine thermenurlaub gemacht. sie hat auch immer alleine gegessen, einfach, weil sie drum gebeten hat, dass das hotel ihr nicht jemand anders an den tisch setzt. und sie hat die leute beobachtet und hat sich dabei amüsiert. eines tages schwimmt im becken eine alte dame zu ihr und sagt "wissen sie, mein mann und ich, wir beobachten sie die ganze zeit beim essen und wir sehen, dass sie niemanden zum reden haben - sie müssen ganz schön einsam sein". meine freundin hat die dame angeschaut und hat geantwortet "wissen sie, ich habe sie und ihren mann auch beobachtet und habe gesehen, dass sie sich die ganze zeit über nichts zu sagen hatten - man kann auch zu zweit ganz schön einsam sein...".
o-zitat von meiner freundin: die ist dann ziemlich schnell weggeschwommen und hat die ganze zeit nix mit mir geredet...
und das war in etwa das, worauf ich ursprünglich hinaus wollte: ich stelle es mir unendlich deprimierend vor, tagein tagaus mit einem menschen zusammen zu sein und irgendwann draufzukommen, dass ich auch mit diesem menschen an meiner seite einsam bin. einfach, weil man _nie_ nähe miteinander teilt.
wobei...
Aber ich kenns auch, dass du einsam bist, obwohl du Leute, "Freundinnen" um dich hast. Ja, das ist das Schlimmste. Aber hin und wieder ist es einfach so. Ab und zu fühl ich mich einsam, da kann ich die besten Freundinnen und Freunde auf der Welt haben, eine liebe Familie, den absoluten Traumtyp, was auch immer. Es gibt Momente in denen du einsam bist und dich einsam fühlst.
Aber wenn es die nicht gäbe, wäre es doch auch irgendwie gruselig.
Stell dich vor, du würdest dich ständig verstanden fühlen, und immer das Gefühl haben, dass jemand mit dir deinen Weg geht.
Da würde doch jedes Gefühl von Einzigartigkeit verloren gehen.
Mir zumindest. Ich brauche manchmal das Gefühl, das sich zuerst einsam und schrecklich anfühlt, dass niemand mich wirklich versteht, dass niemand mir helfen kann, oder dass einfach nur gerade niemand außer mir gerade dort ist, wo ich bin. Weil es nämlich gleichzeitig das Gefühl ist, dass nur ich mich verstehen kann und meinen Weg selbst gehen muss, und wenn ich das mal kapiert hab, gibt mir die Einsamkeit Macht.
Und es ist nicht das Alleinsein, das mir diese Macht gibt, es ist nur die Einsamkeit, die zuerst traurig ist, aber dann auch wieder gut.
Viele eigentlich schmerzhafte Angelegenheiten können Macht verleihen. Das hat nichts mit Masochismus zu tun, glaube ich zumindest.
o-zitat von meiner freundin: die ist dann ziemlich schnell weggeschwommen und hat die ganze zeit nix mit mir geredet...
und das war in etwa das, worauf ich ursprünglich hinaus wollte: ich stelle es mir unendlich deprimierend vor, tagein tagaus mit einem menschen zusammen zu sein und irgendwann draufzukommen, dass ich auch mit diesem menschen an meiner seite einsam bin. einfach, weil man _nie_ nähe miteinander teilt.