Eifersucht
Ich werde oft gefragt, ob ich nicht eifersüchtig bin, wenn mein Freund eine andere Freundin hat. Normalerweise nicht.
Eifersucht hat meiner Erfahrung nach oft mit monogamer Prägung zu tun. Wenn mein Freund nur eine Freundin haben kann und gerade mit einer anderen anbandelt, ist meine Beziehung akut in Gefahr und ich werde eifersüchtig.
Wenn ich nicht wegen einer anderen verlassen werde(n kann), warum soll es mich stören, dass mein Freund eine andere hat? Ich will meinen Freund nicht für mich haben. Ich fühle mich nicht besser, wenn er nur mich will. Wenn dem so ist, ist das seine Entscheidung, aber ich brauche das nicht und ich unterstütze es auch nicht. Ich bin mir selbst meines Wertes bewusst genug und halte die Idee, mein Selbstwertgefühl vom Verhalten und Begehren anderer abhängig zu machen, für generell nicht sehr gelungen.
Eventuell könnte ich neidisch sein, dass er gerade mit ihr Zeit verbringt und nicht mit mir, aber erstens habe ich auch andere Dinge zu tun und zweitens ist das nur eine Frage des (Zeit-)Managements.
Soviel zu meinen rationalen Überlegungen.
Eifersucht entsteht aber selten aus rationalen Überlegungen. Wohl häufigere Auslöser als begründete Vermutungen, bald ausgetauscht zu werden oder akute Einsamkeit, sind Unsicherheiten, mangelndes Selbstbewusstsein, Verlustangst, etc. und die können immer wieder auftauchen. Auch in meiner Welt.
Wie gehe ich damit um?
Für mich spielt Eifersucht durchaus eine nicht unwichtige Rolle. Ich verstehe sie als Hinweis, dass irgendwas nicht stimmt, dass ich mich mit irgendwas nicht wohl fühle. Und als Arbeitsauftrag, herauszufinden, woran es liegt, an mir zu arbeiten und/oder etwas für mich und mein Wohlbefinden zu tun.
Meine Eifersucht hat nicht primär damit zu tun, was mein Partner tut (oder lässt), auch wenn sie davon ausgelöst wird, sondern nur damit, wie ich das bewerte und was ich dazu fühle - also mit mir.
Ich halte es für kurzsichtig, dem auszuweichen, indem ich meinem Partner verbiete, andere Beziehungen einzugehen. Erstens sind Vermeidungsstrategien meiner Erfahrung nach selten effizient und zweitens möchte ich mein Wohlbefinden nicht von jemand anderes Verhalten abhängig machen.
Ich empfinde es ausserdem als grenzüberschreitend, wenn jemand mir für mein Liebesleben Vorschriften machen will. Umgekehrt fiele mir nicht ein, das ausgerechnet bei meinem Geliebten zu tun.
Eifersucht hat meiner Erfahrung nach oft mit monogamer Prägung zu tun. Wenn mein Freund nur eine Freundin haben kann und gerade mit einer anderen anbandelt, ist meine Beziehung akut in Gefahr und ich werde eifersüchtig.
Wenn ich nicht wegen einer anderen verlassen werde(n kann), warum soll es mich stören, dass mein Freund eine andere hat? Ich will meinen Freund nicht für mich haben. Ich fühle mich nicht besser, wenn er nur mich will. Wenn dem so ist, ist das seine Entscheidung, aber ich brauche das nicht und ich unterstütze es auch nicht. Ich bin mir selbst meines Wertes bewusst genug und halte die Idee, mein Selbstwertgefühl vom Verhalten und Begehren anderer abhängig zu machen, für generell nicht sehr gelungen.
Eventuell könnte ich neidisch sein, dass er gerade mit ihr Zeit verbringt und nicht mit mir, aber erstens habe ich auch andere Dinge zu tun und zweitens ist das nur eine Frage des (Zeit-)Managements.
Soviel zu meinen rationalen Überlegungen.
Eifersucht entsteht aber selten aus rationalen Überlegungen. Wohl häufigere Auslöser als begründete Vermutungen, bald ausgetauscht zu werden oder akute Einsamkeit, sind Unsicherheiten, mangelndes Selbstbewusstsein, Verlustangst, etc. und die können immer wieder auftauchen. Auch in meiner Welt.
Wie gehe ich damit um?
Für mich spielt Eifersucht durchaus eine nicht unwichtige Rolle. Ich verstehe sie als Hinweis, dass irgendwas nicht stimmt, dass ich mich mit irgendwas nicht wohl fühle. Und als Arbeitsauftrag, herauszufinden, woran es liegt, an mir zu arbeiten und/oder etwas für mich und mein Wohlbefinden zu tun.
Meine Eifersucht hat nicht primär damit zu tun, was mein Partner tut (oder lässt), auch wenn sie davon ausgelöst wird, sondern nur damit, wie ich das bewerte und was ich dazu fühle - also mit mir.
Ich halte es für kurzsichtig, dem auszuweichen, indem ich meinem Partner verbiete, andere Beziehungen einzugehen. Erstens sind Vermeidungsstrategien meiner Erfahrung nach selten effizient und zweitens möchte ich mein Wohlbefinden nicht von jemand anderes Verhalten abhängig machen.
Ich empfinde es ausserdem als grenzüberschreitend, wenn jemand mir für mein Liebesleben Vorschriften machen will. Umgekehrt fiele mir nicht ein, das ausgerechnet bei meinem Geliebten zu tun.
sarah_t - 24. Dez, 16:10